Falsche Freunde für Harray Pottoor

Zoe Justice berichtet über das sein Verhältnis zu Schwerverbrecherin Makayla Byrne

Das kennt sicher jeder: Die falschen Freunde und schon ist das Leben dahin. Komplett. Nicht mehr lebenswert. Ihr werdet gehasst. Von allen Seiten verbal und nonverbal bespuckt und getreten. Ihr liegt am Boden und kommt nicht mehr hoch. Es ist alles einfach vorbei. Schluss. Aus. Ende. Da gibt’s dann auch keinen weg mehr raus. Man schmort für den Rest seines Lebens in dem Feuer, dass man durch eine einfache Bekanntschaft selbst entfacht hat und…ich schweife ab.
Der Punkt ist aber doch der, dass wir alle mit diesem Phänomen vertraut sind und nun sorgen sich die Fans der Cheshire Cats um ihren geliebten – wenn auch schon ein bisschen sehr in die Jahre gekommenden – Treiber Harray Pottoor (die QuiLL berichtete in „Harray Pottoor im Profil“). Denn der gebürtige Cheshireraner knüpft anscheinend immer mehr Kontakte, die ihn in eben diese missliche Lage bringen könnten. Er vor einigen Wochen wurde er mit Lauren Hazard, Treiberin der Falmouth Falcons und berüchtige Gewalttäterin, in den Straßen Londons gesehen. (Hier wurde von verlässlichen Quellen bestätigt, dass es sich durchaus um den echten Pottoor handelte und nicht um die Kopie, auf die unsere Reporterin Jane Sladen beim ersten Treffen stieß („QuiLL“ berichtete)) Doch dieses Treffen hätte man noch ohne Hintergedanken als das Treffen zweier Kollegen abtun können, die sich auch trotz aller Konkurrenz nicht zu hassen begannen. Eine recht lobenswerte Handlung. Eigentlich.
Wären nicht vor wenigen Stunden Briefe auf dem Tisch der QuiLL-Redaktion aufgetaucht, die eindeutig – ich wiederhole: EINDEUTIG – beweisen, dass Harray Pottoor, den wir immer geschätzt und geliebt haben, ein enges Verhältnis pflegte mit einer Frau, die aus den tiefsten Abgründen hervorgekommen zu sein scheint, deren Niveau noch unter den Witzen von Salazar Sellerie, Jäger der Falcons, und deren Haare so brennend leuchten, wie das Höllenfeuer in dem sie schmoren wird. Makayla Byrne, ein Name, der uns die Haare im Nacken aufstellt und unsere Glieder frösteln lässt. Erst vor Kurzem berichtete der Tagesprophet (ein Gruß an dieser Stelle an unsere Kollegen aus der dortigen Redaktion) von ihrer schrecklichen Tat und der Einlieferung in ein Muggelgefängnis. Byrne, so der Tagesprophet, habe zwei Muggel in einem Dorf namens Portsoy hinterhältig, grausam und völlig grundlos mit einer Axt erschlagen. Das Blutbad war gigantisch und alles was die ehemalige Aurorin tat, war das Haus – nein, das ganze Dorf! – mit ihrem grausamen Lachen zu erfüllen.
Ich denke ich brauche nicht mehr dazu sagen als dass ihr sicher wisst, wer gemeint ist und von wem diese Schauergeschichten, die kaum zu ertragen sind, handeln.
Doch so erschreckend diese Geschichten sind, desto weniger können sich Fans eines so friedlichen Vereins wie den Cats vorstellen, dass einer ihrer Spieler mit so einem Monstrum, so einem Abschaum, eine Affäre eingeht. Aber leider, leider handelt es sich hierbei um die reine Wahrheit. Nicht mehr und nicht weniger. So schrieb zum Beispiel Byrne in einem ihrer Briefe an den sportlichen Geliebten – der nebenbei bemerkt auch ihr Vater hätte sein können wenn man mal das Alter betrachtet (und bei ihrer Perversität vielleicht sogar ist): „Ich komme eine halbe Stunde früher. Stell den Wein kühl und schmier mir schon mal‘ne Stulle.“
Die sexuelle Intensität in diesem Absatz ist unverkennbar vorhanden. Auch in Pottoors Antwort „Jop, wird gemacht!“ steckt so viel Leidenschaft, dass es beinahe unmöglich wird ein solches Verhältnis tatsächlich zu beschreiben.
Angesichts dieser Umstände werde sogar ich sprachlos. Es bleibt wohl jedem selbst überlassen, ob er nach diesen Erkenntnissen noch seiner Mannschaft treu bleibt oder es lieber bleiben lässt. Will ja auch niemand neben jemandem wohnen, der seinen Hund zu Mittag isst, nicht wahr? Denkt da mal drüber nach.

Das war’s erst einmal von mir!
Freut euch auf mehr spannende Geschichten von und mit
Zoe Justice